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Geschichte der Stadt

Die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock wurde 1970 aus den Gemeinden Schloß Holte, Sende (beide Amt Verl, Kreis Wiedenbrück) und Stukenbrock (Amt Schloß Neuhaus, Kreis Paderborn) neu gebildet. Sie liegt am Südwesthang des Teutoburger Waldes in Nord-Süd-Richtung zwischen den Oberzentren Bielefeld und Paderborn und in West-Ost-Richtung zwischen den Städten Gütersloh und Detmold.

Wie alles begann...

Schloß Holte-Stukenbrock wurde 1970 im Zuge der kommunalen Gebietsreform aus der Gemeinde Stukenbrock (ehemals Amt Neuhaus, Kreis Paderborn), der Gemeinde Schloß Holte und Teilen der Gemeinde Sende (vormals beide Amt Verl, Kreis Wiedenbrück) neu gebildet.

Die erste urkundliche Erwähnung der Stukenbrocker Urhöfe "Brechtme" und "Gokersterteshusen" (Brechmann und Gauksterdt), der Sender Höfe "Ebbekenhusen" und "Godesloh" (Ebbinghaus und Gassel) sowie zweier "Lindbikehöfe" (vermutlich Obermeier und Johannliemke) in Liemke stammt aus dem Jahre 1153. Seit 1531 ist die Bezeichnung "Stukenbroike" für Stukenbrock überliefert und bedeutet so viel wie entwaldete (Stuken= Baumstumpf) Sumpf- oder Moorlandschaft (Brook oder Brok genannt).

Im 14. Jahrhundert entstand am Ostrand des Holter Waldes das Haus "Holte", eine Wehrburg, die 1556 durch Bernhard von der Lippe total zerstört wurde. Der heutige Renaissancebau wurde an gleicher Stelle durch Graf Johann III. von Rietberg und Ostfriesland als Jagdschloss errichtet.

Die Bewohner lebten ursprünglich von der Landwirtschaft, in der kargen Senne, der "Sinithi", kein leichtes Leben. Als Friedrich Ludwig Tenge 1839 neben dem Schloss die "Holter Hütte" errichtete, in der man ab 1842 das hier vorkommende Raseneisenerz verhüttete, begann auch bei uns endgültig das Zeitalter der Industrialisierung.

Seit dem 1. Januar 2003 hat Schloß Holte-Stukenbrock mit seinen mittlerweile mehr als 27.000 Einwohnern Stadtrechte. Den Anforderungen dieser kontinuierlich gewachsenen Einwohnerzahl ist die Gemeinde durch Schaffung der notwendigen öffentlichen Einrichtungen und Ausweisung von preisgünstigem Bauland gerecht geworden.

So entstanden seit der Gründung der Stadt im Jahre 1970 neben Kindergärten, Spielplätzen und Seniorenheimen, Sporthallen, ein Sportstadion, das Hallenbad, Grund- und weiterführende Schulen. Die sehr bürgernahe Verwaltung ist bekannt für eine großzügige Unterstützung kinderreicher Familien und der Jugend- und Vereinsarbeit.

Im Ortsteil Stukenbrock - Senne erinnert die Gedenkstätte Stalag 326 VI K daran, dass am Rande des Truppenübungsplatzes auf dem Gelände des heutigen Polizeiausbildungsinstitutes "Erich Klausener" in den Jahren 1941-1945 ein Kriegsgefangenenlager, eines von 11 speziellen sog. "Russenlagern", eingerichtet war.

Auf dem nahegelegenen sowjetischen Ehrenfriedhof wurden während des Zweiten Weltkrieges Tausende von verstorbenen Internierten bestattet. Ein nach der Lagerbefreiung von ehemaligen Gefangenen errichteter Obelisk mahnt zum Frieden zwischen den Menschen und Völkern.

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