Jörg Armbruster - Was bleibt vom Arabischen Frühling?

Was hat Europa mit dem Scheitern des Arabischen Frühlings zu tun? Gibt es noch Hoffnung auf Demokratie? Und warum ist der Iran plötzlich so einflussreich?

Foto: Armbruster © Christina Kratzenberg

2011 elektrisieren die Aufstände der arabischen Jugend die Welt, die Demokratie scheint zum Greifen nah. Zehn Jahre später ist die Bilanz ernüchternd: neue Diktaturen, Kriege, islamischer Terror und der Konflikt mit dem Iran beherrschen die Schlagzeilen. Droht ein globaler Krieg?

Doch der Arabische Frühling hat deutliche Spuren in der Region hinterlassen: Der Islam hat an politischem Einfluss verloren, junge Frauen treten mit großem Selbstbewusstsein auf. Die Rebellion der Jungen gegen die Alten geht weiter. Andererseits fühlen sie sich vom Westen im Stich gelassen, der inzwischen wieder die autoritären Regime hofiert und so die Krise verschärft.

TV-Journalist Jörg Armbruster war viele Jahre Auslandskorrespondent der ARD im Nahen und Mittleren Osten. In zahlreichen Dokumentarfilmen und Büchern hat er sich mit den Konflikten und Wandlungsprozessen in der arabischen Welt auseinandergesetzt. Er erhielt u.a. den Hanns-Joachim-Friedrich-Preis und 2015 den Bayrischen Fernsehpreis für sein Lebenswerk.

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