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Sennebäche - Quellen und Bäche in SHS

Vom Teutoburger Wald herab kommen zahlreiche Wasserläufe, die sich erst in der Senne mit Ihren sandigen Böden an die Erdoberfläche wagen. An wasserundurchlässigen Schichten staut sich das versickerte Nass und quillt dort flächig aus dem Boden.

So entstehen langgezogene Quellbereiche, die für die Sennebäche typisch sind. Auch typisch: die Kastentäler, da sich die Wasserläufe tief in den Sandboden hineingegraben haben.

Erkunden Sie die Schönheiten der Sennelandschaft, die Sennebäche, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Nehmen Sie dabei bitte Rücksicht auf die Natur, dann können Sie sie am besten genießen!

Klein und quirlig kommt sie aus mehreren Quellen aus dem sumpfigen Boden, um rasch ein kleines Bächlein zu werden. Als breiter Strom mündet sie nach 371 km in die Nordsee. Die Ems, von den alten Römern Amisia genannt: eine (un)bekannte Schönheit.

Die Ems entspringt am Rande des Naturschutzgebiets "Moosheide", von dem 160,6 ha auf dem Gebiet der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock liegen. Die oberste Quelle im Ortsteil Stukenbrock-Senne ist eine Sickerquelle, die ganzjährig schüttet. Viele Wasseraustritte nähren den Quellbach, so dass sich Quellen außer auf dem Stadtgebiet von Schloß Holte-Stukenbrock auch auf dem Gebiet der Gemeinde Hövelhof befinden.

Die Emsquelle war in der Vergangenheit mit Stein, Holz und Kies verbaut. Seit der Renaturierung im Jahre 1994 kann das Quellgebiet über einen Holzsteg begangen werden. Die Emsquellen stehen ebenso wie die sie umgebende Moosheide unter Naturschutz.

Quellen galten früher als heilige Orte, an denen göttliche Wesen ihren Sitz haben. Soweit zurück liegt die Entstehung der Sage vom glückbringenden Emsquellwasser zwar nicht, etwas Mystisches haftet ihr aber dennoch an.

Die Emsquellen sind nicht nur ein hervorragendes Wanderterrain (5 km Rundwanderweg Ems-Erlebnisweg!), sondern auch Ausgangsort des beliebten EmsRadweges, der Sie durch wunderschöne Landschaft ohne große Steigungen zur Nordsee geleitet. Folgen Sie ihm - und dem Link zur Rubrik "per Pedes und Pedal"!

Ems-Erlebniswelt

Eines der schönsten Bachtäler der Senne ist das Furlbachtal, das mit dem Flusslauf, den Dünen und Trockentälern eine beeindruckende Naturkulisse mit urwaldartigem Charakter bietet. Erwandern Sie es über den sehr gut ausgeschilderten Romantisches Furlbachtal, der Sie in ca. 7,5 km durch das wunderschöne Tal führt.

Das 132 ha große Naturschutzgebiet "Schluchten und Moore im oberen Furlbachtal" ist mit Buchen, Eichen. Birken und Erlen bestanden. Auf manchen sandreichen Dünenstandorten befinden sich hingegen Kieferbestände. Seltene Pflanzenarten im Furlbachtal sind in den moorigen Bereichen Wollgras, Sonnentau, Rosmarinheide und Moosbeere sowie Rauschbeere, Königsfarn, Keulen-Bärlapp und Kleines Wintergrün in den Kiefer-Mischwäldern. An den Quellen finden sich Siebenstern und Riesen-Schachtelhalm.

Auch für die Vogelwelt bietet das Furlbachtal ideale Lebensbedingungen. Schwarz- und Buntspecht, Wasseramsel, Eisvogel, Hohltaube, Waldschnepfe oder Gebirgsstelze werden gesichtet. Die gefährdeten Fischarten Groppe und Bachneunauge, aber auch Bachforellen, Grünfrösche und Erdkröten genießen die gute Wasserqualität. Seltene Libellen wie die Torf-Mosaikjungfer und die Kleine Moosjungfer leben in den Mooren im Furlbachtal.

Die Stadtwerke Bielefeld gewinnen im Furlbachtal seit 1979 aus insgesamt neun Brunnen rund eine Million Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr.

Die Senne gehört, trotz oder wegen ihres sandigen Untergrundes, zu den fließgewässerreichsten Landschaften Nordrhein-Westfalens. Sie wird von zahlreichen Quelltälern und Bächen durchzogen. Im Stadtgebiet von Schloß Holte-Stukenbrock verlaufen 10 Sennebäche von Ost nach West. Diese zeichnen sich durch ihr flaches, sauberes Wasser, das helle Sandbett und die tiefen Kastentäler aus. Wir stellen Ihnen die Bäche vor:

Der Menkebach fließt durch Sende im Nordwesten der Stadt.
Verlauf: entspringt am Gut Menkhausen in Oerlinghausen, durchfließt den Dalbker Teich, fließt durch Sende und Verl und mündet in Gütersloh in die Dalke, die ihrerseits in die Ems entwässert. Der Menkebach ist gut 20 km lang.
Name: Menkhauser Bach, dann Schopke, ab Dalbke Menkebach

Der Landerbach entspringt als Knochenbach in Stukenbrock.
Verlauf: Nach dem Ortsteil Stukenbrock fließt der Landerbach im Ortsteil Sende durch den Holter Wald. Hier nimmt er auch den Dalbkebach auf. Der Landerbach ist knapp 11,5 Kilometer lang und mündet in den Ölbach.
Name: Zur Namensänderung kommt es, nachdem der Knochenbach über einen Stauteich den Krampsbach aufnimmt.
►Der Landerbach ist, wie auch der Furlbach, Lebensraum des Eisvogels. Ein schöner Wanderweg entlang des Landerbaches ist der „Holter Waldweg“.

Der Westerholter Bach entspringt auf dem Gebiet der Stadt Oerlinghausen im Bokelfenn und mündet am Stukenbrocker Friedhof in den Ölbach.

Der Ölbach durchfließt die Stadt von Ost nach West.
Verlauf: Der Ölbach entspringt aus drei Quellen in Oerlinghausen und Augustdorf in der Senne im Naturschutzgebiet Ölbachtal (0,9 ha davon auf dem Gebiet der Stadt SHS) und fließt dann durch das Stadtgebiet Schloß Holte-Stukenbrocks. In Stukenbrock wird der Bach erstmals gestaut, um heute teilweise unter Naturschutz stehende Teiche und Nebenbäche für die Fischzucht zu speisen. Westlich Schloß Holtes befinden sich weitere stehende Gewässer innerhalb des Holter Waldes, die durch den Ölbach genährt werden. Im Jahr 1843 legte der Industrielle Friedrich Ludwig Tenge diese Teiche als Sammelbecken zur Ausschmelzung der Raseneisenerze der Holter Hütte an. Heute sind sie Feuchtbiotope und können durch einen Naturerlebnispfad, den Erlebnispfad Holter Wald, erkundet werden. Am Holter Schloss, dem namengebenden Jagdschloss unserer Stadt, wird der Ölbach erneut zur Schlossgräfte gestaut. Auf seinem Weg durch den Holter Wald passiert der Ölbach die 1000-jährige Eiche, ein beeindruckendes Naturdenkmal. In Richtung Verl unterwegs, nimmt der Ölbach den Landerbach auf. Der Holter Wald ist mit 612,7 ha das größte Naturschutzgebiet in SHS. Er mündet zwischen den Städten Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück in die Wapel.
►Im Erlebnispfad Holter Wald darf im Ölbach gespielt werden!

Der Rodenbach fließt parallel zur Wapel.
Verlauf: Der Rodenbach entspringt in Stukenbrock zwischen Paderborner Straße und Tölkenweg unweit des Wehrbachtals. Er passiert viele Wiesen und den südlichen Rand des Holter Waldes, bevor er in Verl im Naturschutzgebiet Grasmeerwiesen in die Wapel mündet.
►Der Rodenbach ist einer der Sennebäche, in denen die überregional gefährdeten Fisch- und Rundmaularten Groppe und Bachneunauge vertreten sind.

Der Wehrbach entspringt östlich von Stukenbrock und wird nach einigen Kilometern zum Wapelbach.
Verlauf: Der Wehrbach durchquert zunächst das seit 1990 bestehende und 13,1 ha große Naturschutzgebiet Wehrbachtal. Als Wapelbach fließt er durch die Stadt und verlässt das Stadtgebiet Richtung Verl. Dort wird er zur Wapel. Nach 36 km mündet der Bach in Gütersloh in die Dalke, die dann in die Ems fließt.
► Die Wapelaue im Herzen des Ortsteils Liemke macht den Wapelbach zu einem besonderen Erlebnis.

Rahmkebach wird Sennebach.
Verlauf: Der Rahmkebach entspringt nördlich der Augustdorfer Straße. Auf dem Gebiet des Senne Golfclubs Gut Welschof wird er aufgestaut und fließt dann nördlich des Safarilandes weiter Richtung Hövelriege. Als Sennebach durchfließt er den Ortsteil Liemke. Nach Austritt aus dem Stadtgebiet passiert der Sennebach im weiteren Verlauf die Städte Verl und Rietberg und mündet in Rietberg in die Ems.

Der Furlbach gilt als einer der schönsten Sennebäche.
Name: Der Wald ist Namensgeber dieses Gewässers. Die Kiefer, die häufigste Baumart in den Wäldern der Senne, wurde früher auch Forle oder Furle genannt. Das Naturschutzgebiet Furlbachtal umfasst 132 ha.
Verlauf: Seinen Ursprung hat der 14,6 Kilometer lange Sennebach im angrenzenden Augustdorf in einem Quellmoor.

Der Bärenbach, dessen Quellgebiet in Augustdorf und Stukenbrock-Senne liegt, fließt aus dem Truppenübungsplatz Senne kommend unterhalb des Mittwegs in den Furlbach. Am Senne- See vorbei führt der Furlbach
über Hövelhof nach Delbrück. Hier mündet er in die Ems.

Die Ems (siehe oben) entspringt am Rande des Naturschutzgebiets Moosheide. Die Quelle in Stukenbrock-Senne ist eine Sickerquelle, die ganzjährig schüttet. Viele Wasseraustritte nähren den Quellbach. Das Naturschutzgebiet Moosheide, in dem die Ems entspringt, umfasst auf Schloß Holte-Stukenbrocker Gebiet 160,6 ha.
► Die Ems ist mit ihren 371 km Deutschlands kürzester Strom, dessen Quelle und Mündung in Deutschland liegen!

Naturschutz bietet die Biostation Senne

Bürger-Service-Nummer: +49 5207 8905-0