Bunt, bunter, Weiberkarneval | Am 08.02.2018 ist es so weit!

„Erst spinnt die Müller ein bisschen rum, dann wächst was draus…!“ Melanie Müller gibt mit ihrer sprudelnden Phantasie meist den Anstoß. Dann wird ein Gemeinschaftsprojekt des amtierenden Dreigestirns daraus und schon wachsen Karnevals-Motto, bunte Kostüme und Büttenreden, bis alle drei damit glücklich und zufrieden sind. Bunt und lustig geht es immer zu, wenn Astrid Kobusch, Gaby Hoffmann und Melanie Müller sich treffen. Auch jetzt noch, in den letzten Wochen vor Karneval, wo es doch mitunter sehr, sehr stressig wird. „Wir haben alle Karnevalstermine auf mittwochs und donnerstags gelegt. Das macht die Koordination auch in den Familien einfacher“, verrät Gaby Hoffmann. Karnevals-Zentrale ist ein gemütlicher Kellerraum mit großem Ecksofa, einem offenen Kostümschrank und vielen weiteren Accessoires. Bunte Bonbons und kleine alkoholische Getränke aus den Vorjahren dekorieren die freien Flächen: Weiberschutzgebiet!

Wir halten uns an Kaffee und haben zwei lustige Stunden, in denen wir viel über die ehrenamtlichen Tätigkeiten des Dreigestirns erfahren. Was motiviert sie, was sind die besonderen Momente und wann ist ihnen schon Mal das Herz in die Hose gerutscht, wollen wir wissen. Was wir uns „abschminken“ können, ist ein Hinweis auf das diesjährige Kostüm. Aber dass es wieder besonders phantasievoll und aufwändig wird, versteht sich von selbst. Besonders die Kopfbedeckung des Dreigestirns ist jedes Jahr ein Hingucker. Die drei feiern übrigens schon seit Jahrzehnten Karneval, Melanie Müller und Gaby Hoffmann schon ein Leben lang. Zum Dreigestirn mussten sie nicht erst überredet werden. „Da sind wir mit Herzblut dabei, sonst kann man diese Aufgabe nicht machen“, sagt Astrid Kobusch.

 

Der Karnevalstag des Dreigestirns ist lang. Um 5:30 Uhr geht’s los. Immerhin sollen alle gleich geschminkt sein, die Kostüme müssen sitzen. Spätestens um 9 Uhr sind die drei „auf der Fläche“ zum Soundcheck. Dann muss das Wurfmaterial in den Mamawagen. Warum der Wagen Mamawagen heißt? „Tja, die Mama ist halt immer vorne und hält alle Fäden in der Hand, in der Familie ja auch“, versuchen sich die drei das zu erklären. „In der Weiberfastnachts-Hymne geht’s doch auch um die Mama…“ Ich werde in diesem Jahr besonders auf den Mamawagen achten, habe ich mir vorgenommen. Denn auch dieser kommt jedes Jahr im Kostüm.

Um 10 beginnt der kleine Umzug in Stukenbrock. Der liegt den drei Frauen besonders am Herzen: „Alle Gruppen geben sich so viel Mühe mit den Kostümen. Nur durch den kleinen Umzug können wir uns alle gegenseitig einmal sehen und begrüßen, weil wir uns dabei entgegenkommen. Das ist doch toll!“; sagen sie unisono. Um 11.11 Uhr beginnt das Bühnenprogramm. Büttenrede, Zuweisung der Männer zu den Gruppen, und natürlich die Weiberfastnachts-Hymne. Textlich unverändert, aber seit 2016 mit schmissigerem Sound. Auf der Bühne verfliegt die Zeit, trotzdem soll das Programm spätestens nach einer Stunde zu Ende sein. Sonst zieht es sich zu lang für die Teilnehmerinnen. Dann kommt der große Umzug. Für den suchen die drei jedes Jahr Ordner, die dafür sorgen, dass der Zug zusammen bleibt und nicht stockt. Nach dem Umzug geht es für das Dreigestirn zu jedem Wirt. „Ehrensache“, sagt Astrid Kobusch. Aber das Wesentliche ist geschafft. Nach dem Bühnenprogramm fällt der Brocken der Verantwortung vom Herzen.

Und was waren die schlimmsten Momente im Karneval für Astrid Kobusch, Melanie Müller und Gaby Hoffmann? Als beim Soundcheck plötzlich kein Strom da war. Das gab Stress. Und als im letzten Jahr kurz vor Weiberfastnacht die Sicherheitsauflagen erhöht wurden: jetzt mussten mehrere LKW mit Fahrer für die Straßensperren her, an einem Werktag, wo die Firmen ihre LKW alle im Einsatz haben. Und das für möglichst wenig Geld, denn der Weiberkarnevalsverein ist gemeinnützig. Und als dann im letzten Jahr wegen des großen Sturms die Entscheidung fallen musste, ob der Umzug überhaupt stattfindet. Kritik gibt es hinterher, egal, welche Entscheidung man in einem solchen Fall trifft. Aber die drei sind sich ihrer Verantwortung stets bewusst.

 

Die Organisation liegt neuerdings übrigens in den Händen der Stadt. Die Aufgaben sind detailliert zwischen der Stadt und dem Verein des Weiberkarnevals Stukenbrock e.V (und damit dem Dreigestirn) aufgeteilt. Um die LKW brauchen sich die drei also nicht mehr zu sorgen und auch eine „Sturmentscheidung“ würde jetzt wohl die Stadt treffen. Eine große Last weniger, so können sich die Damen wieder ganz der Aufgabe widmen, einen ausgelassenen Tag für die feierfreudigen „Weiber“ zu gestalten.

 

Wir sagen „Stukenbrock Helau“ und wünschen allen Beteiligten einen wunderbaren, bunten Tag!

Mehr Infos

Termine der Session
Auftakt: 11.11.2017
Infoabend zum Karnevalsumzug: 19.01.2018
Bändchenausgabe: 02.02.2018
Kinderkarnevalsumzug: 04.02.2018 (hier geht das Dreigestirn selbstverständlich mit!)
Weiber-Karneval: 08.02.2018
Kehraus: 13.02.2018

Kontakt Astrid Kobusch, Melanie Müller und Gaby Hoffmann
www.weiberkarnevalstukenbrock.de
 
weiber-shs@t-online.de

Weiberkarneval 2022

Neues Viergestirn: Melanie Schwenker, Kim Elfers, Maria Potthoff, Yvonne Schlafhorst

Wir wollen Besonderheiten und Typisches aus der Stadt zeigen. Nicht im Hochglanzprospekt, sondern echt, ehrlich und persönlich erlebt. Wirtschaft, Familienthemen und natürlich Landschaft und Naturgenuss kommen zum Tragen.
Hierzu suchen wir Firmen, kleine und große Organisationen, Menschen und Landschaften auf, führen Gespräche, machen Fotos und/oder Videos und bereiten das Ganze als Erlebnisbericht auf.

Die Autoren des SHS-Blogs sind wir Mitarbeiterinnen aus dem Stadtmarketing, also Sandra Langer für die Fotos und Imke Heidotting für Fotos und Texte.
Wir sind in SHS und Umgebung heimisch und gehen oft und gerne mit offenen Augen durch die Stadt. Manche Themen empfinden wir als besonders teilenswert. Daher haben wir diese Seite für Sie eingerichtet, die wir nach und nach mit immer mehr unterschiedlichen Themen füllen werden.

Unser erstes Blog-Erlebnis war der Besuch beim Orchideenzuchtbetrieb Röllke vom 02.06.2017. Dann folgte der Besuch in der Gedenkstätte Stalag. Ganz anders, aber ebenfalls unbedingt teilenswert. Wir haben eine Nacht ganz gemütlich im Schlaffass verbracht, uns mit Weihnachten, Fotografie, der Sauna-Oase und Schnee beschäftigt und sind im Herzen des Karnevals gelandet...

Es werden noch viele weitere Themen folgen!

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Auf unserer Liste stehen etliche Themen, vom morgendlichen Brötchenbacken über die sommerliche Bestellung von Weihnachtsdeko bis hin zum Flug über die Stadt...
Wir sind aber auch dankbar für Hinweise und Tipps zu möglichen Themen - melden Sie sich gerne!

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